Ceramide gehören zu den bekanntesten kosmetischen Wirkstoffen. Und das aus gutem Grund: Sie machen 50% der Haut aus, bevor sie mit dem Alter abnehmen und sind essentiell für eine gesunde Hautbarriere.
Was also sind Ceramide?
Die Lipide der extrazellulären Matrix des Stratum corneum (äußerste Schicht der Epidermis) bestehen zu etwa 50 % aus Ceramiden, zu 25 % aus Cholesterin (hydrophobes Molekül mit geringerem Molekulargewicht, das zur Familie der Sterole gehört) und zu 10 bis 20 % aus freien Fettsäuren (lange lineare und gesättigte C16- bis C36-Kohlenstoffketten).
Ceramide bilden eine Familie von strukturell heterogenen Lipiden, die zur Gruppe der Sphingolipide (komplexe Lipide, die sich von einem Sphingosinmolekül ableiten) gehören. Ähnliche Strukturen finden sich in vielen lebenden Organismen, z. B. in Pflanzen und Tieren.
Sie werden durch die Verbindung einer Fettsäure mit einer Sphingosinbase über eine Amidbindung erhalten. Sie sind amphiphile Strukturen, die aus einem polaren Kopf (hydrophil) und einem unpolaren Schwanz (hydrophob) bestehen.