Ökodesign ist eine Praxis, die in allen industriellen Bereichen unumgänglich geworden ist: Automobil, Verpackung, Textil ... an Beispielen für neue, ökologisch gestaltete Produkte mangelt es nicht. Ökodesign besteht darin, die Erhaltung der Umwelt in allen Phasen des Lebenszyklus eines Produkts zu integrieren, von der Beschaffung der Rohstoffe bis zum Ende der Lebensdauer, über die Herstellungs- und Vertriebsverfahren.
Die Kosmetikindustrie bildet da keine Ausnahme und ist in diesem Bereich innovativ. Die Beschaffung von Inhaltsstoffen nimmt einen zentralen Platz im Ökodesign-Ansatz ein und die Verwendung natürlicher und erneuerbarer Inhaltsstoffe ist unerlässlich geworden. Sie ist auch ein wichtiges Argument in der Markenkommunikation, da Verbraucher Natürlichkeit oft mit Sicherheit assoziieren. Diese Begeisterung für pflanzliche Rohstoffe hat jedoch ihre Grenzen, da sie den Druck auf die natürlichen Ressourcen erhöht: Der Erhalt der Biodiversität ist daher zu einem wichtigen Anliegen der Rohstoffhersteller geworden.
Ökodesign in der Kosmetik bedeutet auch, Trinkwasser zu sparen. Laut einem aktuellen Bericht des World Resources Institute leiden derzeit 33 Städte weltweit mit einer Gesamtbevölkerung von über 250 Millionen Menschen unter starkem Wasserstress. Bis 2030 wird erwartet, dass diese Bevölkerungszahl 470 Millionen übersteigt1. Ein übermäßiger Verbrauch von Trinkwasser für industrielle Zwecke ist nicht länger akzeptabel.
Seppic hat sich an diesen Vorgaben orientiert und bei seinen jüngsten Produktentwicklungen an verschiedenen Achsen wie sozial- und umweltverträglicher Pflanzenbeschaffung, “Upcycling" und Biotechnologien gearbeitet, um neue Inhaltsstoffe anzubieten, die nachhaltig bezogen werden und auf aktuelle Umweltfragen reagieren, Damit entspricht Seppic den heutigen Erwartungen des Kosmetikmarktes.
Engagement für eine nachhaltige Sammlung von Wildpflanzen
Serdex, eine Tochtergesellschaft von Seppic, stellt hochgereinigte Wirkstoffe her, die aus Centella Asiatica und anderen madagassischen Pflanzen gewonnen werden. Der Respekt vor traditionellem Know-how und die Entwicklung lokaler Lieferanten in den Gebieten, aus denen die Pflanzen stammen, stehen im Mittelpunkt der nachhaltigen Entwicklung von Serdex.
Für die nachhaltige Beschaffung von wilden Centella-Asiatica-Pflanzen werden 3 wichtige Säulen betrachtet: Erstens, die Sicherstellung der Rückverfolgbarkeit und Qualität. Durch eine einzigartige Beschaffungsorganisation in Zusammenarbeit mit zwei lokalen Lieferanten, die auf einer langfristigen Beziehung basieren, ist die Rückverfolgbarkeit gewährleistet.